Termin

Sagen und Legenden

Helden vergangener Tage ...

Aszila Ya'Quintano
Avessandra Karinor
Barvedis
Blotsaxa Steinfaust
Diman Eslebon
Frija
Haldan von Aquumin
Hayatape
Kiaras Sarostes ya Cuslicon
Mokel Sohn des Mugolosch vom Klan der Morlox
Mykosh Sohn des Kubax
Nesro De'Ramott
Nuriel Ajuna Salafejev
Phedro Scarpone
Radulf Rondrian von Zweifelfels
Raluf Bärentöter von Donnerbach zu Orkentrutz
Ramon Marboso
Rovena Paligan
Thorim Sohn des Thorax aus der Sippe der Adamas
Zoe von Grünwald

... und ihre Abenteuer

Die Uhdenberger Mine
Die Hexe von Rathila
Die sieben Magischen Kelche
Der Zug durch das Nebelmoor
Der Seelenjäger
Im Zeichen der Kröte
Die Seelen der Magier
Wo ist Mokel?
Die Hochzeitsreise
Seuche an Bord
Die Taucherglocke
Der Schatz von Kun Storbak
Zwischen den Abenteuern I
Helden: Mokel, Nuriel, Raluf

Jahresberichte des Nuriel Salafejevs

  • Aufenthalt in Havena und Reise zu den Zyklopeninseln (2 Wochen)
  • Reise mit meinem Segelboot von Havena nach Lowangen (3 Wochen)
  • Wehrdienst in der Feste Greifenstein und in Lowangen (6 Monate)
  • Reise zu meiner Tochter Mara nach Donnerbach (6 Wochen)
  • Aufenthalt in Lowangen (3 Monate)
  • Reise nach Kuslik (1 Monat)
  • Aufenthalt im Illusionistentheater in Kuslik (3 Monate)
  • Reise nach Lowangen (1 Monat)
  • Aufenthalt in Lowangen (9 Monate)
Weitere Begebenheiten
  • Wahl des Bürgermeisters von Lowangen (Unterstützung von Bodiak als Kandidat)
  • Mokel schmiedet mir eine Waffe
  • Analysiere den Teppich und die Güldenlandstatue
  • Eröffnung des Lokals
  • Angestellte einstellen
  • Geburt meiner Zwillinge
  • Heirat mit Gala
  • Testament aufsetzen
  • Gauklertruppe rauskaufen aus Haus
  • Umbau des Hauses
  • Einrichtung des Hauses und Bootes
  • Lieferung einer originalgetreuen Wachsfigur aus Havena
  • Freikaufen von Dora Quends Eltern (sind Leibeigene im Bornland)
  • Eröffnung des Lokals „Zu den güldenen Ashantys“ (1 EFF 06 Hal)
  • Geburt der Zwillinge Jaanuk und Kendra (24 BOR 06 Hal)

Jahresberichte des Mokel, Sohn des Mugolosch

In Havena sucht Mokel die Eltern des Seejunkers auf und übergibt ihnen die kleine Katze und das Tagebuch, das er in seiner Kabine gefunden hat. Danach reist Mokel zum Amboss. Dort hält er eine feierliche Rede über seine Heldentaten in der großen Halle und stellt einige Dinge zur Schau (Drachenschuppe, 100 Karat Rubin, Bartzöpfe, Orden aus Lowangen, Ogerzähne, u.a.) Danach sucht Mokel nach Lehrmeistern, besucht seine Eltern und spendet in der heiligen Halle den 100 karätigen Rubin in einen der Feuerschächte. Er wohnt während der Zeit bei seinen Eltern. Nach einige Monden kehrt er nach Lowangen zurück, da er eine Erbschaft gemacht hat und dazu einiges klären muss. Nach einigen Tagen reist er wieder nach Havena, um mit Leonardo beim Projekt “Adler” mitzuwirken (Bau eines Luftschiffes). Dies dauert etwa ein halbes Jahr. Nachdem das Luftschiff fertig gebaut wurde, kehrt Mokel nach Lowangen zurück. Dort schmiedet Mokel einen Dolch für Nuriel und macht einen 6 monatigen Wehrdienst.

Raluf Bärentöter

Nachdem nun alles geklärt war, kam Valadur noch einmal auf seine Einladung nach Thorwal zu sprechen. Raluf entschloß sich ihn zu begleiten. Die Aussicht dort vielleicht ein paar ruhige Tage zu verleben war nicht ganz unangenehm. Eine Kutsche war schnell gefunden und der Weg über Nostria Salza bis nach Thorwal nahm nur wenige Tage in Anspruch. Valadur ließ es sich nicht nehmen, die Reisekosten zu übernehmen. Die beiden Krieger unterhielten sich gut auf der Reise und Valdur begann damit Raluf das Lesen und Schreiben von Kusliker Zeichen beizubringen, sowohl Garethi als auch Thorwalsch wurden mit diesen Zeichen geschrieben. Es fiel Raluf nicht sehr leicht und so war er noch nicht weitergekommen, als die Kutsche Thorwal erreichte.
Die Stadt war ganz nach Ralufs Geschmack, wo man hinsah nur große, kräftige Menschen, allesamt fröhlich gestimmt. Erst als Valadur seinem Vater, dem Hetmann, die gar nicht fröhliche Nachricht überbrachte, dass er als einziger Überlebender der Schiffsbesatzung zurückkehrte, bekam die Stimmung einen Knick. Valadur schilderte ausführlich alle Geschehnisse und hob Raluf als einen guten Freund hervor, ohne den er selbst jetzt nicht hier stehen würde. Die versammelte Mannschaft würdigte Raluf seine Taten mit einem wohlwollenden Schulterklopfen und man beschloß zu Ehren der Verstorbenen eine Otta brennend zu Swafnir zu schicken. Solle er die Seelen in seine Hallen aufnehmen und am jüngsten Tage gegen die Seeschlange H’Rangar führen.
Raluf wurde herzlich eingeladen eine Weile zu bleiben. Dies nutzte er zum Erlernen der Schriftzeichen. Es gab nur einen Wermutstropfen in der Freundschaft zwischen Raluf und Valadur. War Letzterer daheim lebte er ganz nach dem Motto, „Man ist erst dann betrunken, wenn man nicht mehr auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten.“ Raluf hingegen, der zum Essen lediglich ein bis zwei Bier zu sich nahm und sonst nur Wasser trank wurde mit der Zeit sogar belächelt und eines Tages beleidigt. Er sei eine Memme, die es nicht wert sei sich ein Nachfahre der Hjaldinger zu nennen. Die konnte er natürlich nicht hinnehmen. Es kam zu einer handfesten Schlägerei zwischen Raluf und dem Sohn der Delfin-Otta Leif Gunnarsson. Raluf hatte keine Problem Leif zu besiegen. Der finf sich zwei kräftige Hiebe ein und Raluf jagte den 20-jährigen mit den Worten „Komm’ wieder wenn Dir ein Bart wächst“ davon. Leif ist ein sehr rachsüchtiger Charakter und konnte diese Schmach nicht verwinden. Als Raluf eines Abends einen Gang durch die Straßen machte überfiel er ihn und schlug ihm von hinterrücks mit seiner Axt auf die Schulter. Nur einem Fiepen von Ulf verdankte Raluf das er sich zur Seite beugte du so dem Tode entging. Raluf schleppte sich mit Mühe zum nächsten Haus, wo ihm geholfen wurde. Man benachrichtigte Valadur, welcher schnell in der Otta auftauchte. ER roch den Braten und ließ von seinen Männern sofort nach Leif suchen. Man fand ihn im Hause seines Vaters, wo er sich schlafend stellte. Sein Fehler war jedoch, dass er sich voll bekleidet in sein Bett begeben hatte um etwaige Nachforschungen zu umgehen. Leifs Vater war ein rechtschaffender Mann und übergab seinen Sohn, als dieser sich immer mehr in Ausflüchten verstrickte den Gardisten. Es sollte später entschieden werden, wie man mit ihm verfahren wollte. Leifs Vater begab sich am kommenden Morgen an Ralufs Bettstatt um sich bei ihm zu entschuldigen. Er sei jederzeit in seinem Hause willkommen und könne jeden Wunsch äußern!
Raluf hatte eine recht gute Konstitution und war dank der Heilkünste eines Magiers der ansässigen Akademie schnell wieder auf den Beinen. Seine Genesung dauerte kaum zwei Wochen. Er besuchte Gunnar, Leifs Vater. Diesen traf er beim Waffentraining mit seinem zweiten Sohn Erik. Raluf, selbst nicht unerfahren im Kampf mit schweren Hiebwaffen, sah dass Gunnar ein hervorragender Kämpfer war. Er erinnerte sich an dessen Versprechen und bat ihn daher ihm noch ein paar Kniffe im Waffengang zu zeigen.
Raluf blieb noch etwa zwei Wochen, in denen er seine Waffenfertigkeit und seine Handschrift verbessern konnte. Dann wollte er aufbrechen, gen Nordosten zu seiner Sippe. Valadur überzeugte ihn nicht allein zu reisen. Zu zweit sei es doch viel ungefährlicher. Außerdem kenne Raluf die Gegend und das Gelände im Gjalskerland nicht. Raluf stimmte zu. Wahrscheinlich würde er wahrlich schneller vorankommen. Es wurde ein großes Abschiedsfest gegeben, welches zur Folge hatte, das Raluf noch einen Tag auf Valadur warten musste. Dieser hatte sich dermaßen betrunken, dass selbst am nächsten Tag nur wenig mit ihm anzufangen war.
Raluf nutzte die Gelegenheit, sich ein Packtier zuzulegen. Die Langmähnen der Thorwaler waren kräftige Tiere, nur etwas eigensinnig. Raluf suchte sich ein geschultes Tier, welches auch Ulf nicht scheute, aus. Man kannte ihn nun und auch seine Gastgeber, so dass glücklicherweise niemand auf die Idee kam ihn zu betrügen. Raluf verteilte sein Hab und Gut am nächsten Morgen in die Packtaschen des Sattels und bereitete Ulf ein bequemes Lager darin. Das kleine Tier gedieh prächtig und wurde immer zutraulicher. Zwar konnte Raluf es noch immer nicht von seiner Leine lassen, doch hörte es nun ab und an auf seinen Namen, wenn es sich davon etwas versprach. Die Reise ging erst nordwärts, Richtung Waskir und sollte von dort aus über Hjaden durch die nördliche Große Olochtai gehen. Valadur kannte den Weg bis nach Tjolmar gut, auch wenn es größtenteils durch bergige Wildnis ging. Doch Raluf kannte sich ebenfalls gut mit Bergen aus und so kamen die beiden Recken schnell voran. Raluf verbesserte so es ging seine Fähigkeiten bei der Jagd, Wild gab es im Frühjahr/Sommer ja genug. Auch hatte er sich angesichts der immer wieder scheiternden Versuche die Felle seiner Beute zu nutzen, in Waskir ein Kürschnermesser besorgt. Ein Fortschritt war direkt zu sehen, man brauchte halt nur das passende Werkzeug.
Eines Abends lagerten die beiden Nordmänner an einem kleinen Weiher, als zwei Wölfe zu heulen begannen. Dies brachte Raluf wieder zu seinem Vorhaben, sich zwei Wolfsjunge zu holen. Mit Valadur an seiner Seite würde dies natürlich einfacher sein, als allein.
Raluf und Valadur durchstreiften die Berge auf der Suche nach den Spuren der Wölfe. Nach 2 Tagen hatten trafen sie auf die Spuren von zwei erwachsenen und zwei halbwüchsigen Tieren. Raluf und Valadur legten sich einen Plan zurecht, wie sie mit fünf Tieren fertig werden könnten. Man beschloss bis zur Nacht zu warten und dann einen Angriff unter lautem Geschrei zu unternehmen. Vielleicht ließen sich die Tiere täuschen und vermuteten viel mehr Gegner. Sie wollten die Wölfe im Bau einschließen und einen nach dem anderen erledigen. Tatsächlich ließen sich die halbwüchsigen Tiere täuschen, vielleicht wollten sie auch ihre kleinen Geschwister schützen. Jedenfalls hatten die Krieger vorerst „nur“ mit den beiden erwachsenen Wölfen zu kämpfen. Raluf konnte einen glücklichen Hieb bei dem Rüden landen, welcher diesen zu Boden warf. Ein schneller Hieb nachgesetzt und das Tier war bewegungsunfähig. Das machte das Weibchen jedoch nahezu rasend und Valadurf konnte nur knapp einem Kehlbiss entgehen. Das Tier war kampferfahren. Immer wieder landete es leichte Treffer. Raluf war jedoch gut gerüstet und löste Valadur ab, welcher versuchte dem Tier von hinten beizukommen.. Als einer der halbwüchsigen Wölfe seinen Kopf aus dem Bau streckte war die Wölfin kurz abgelenkt und der Thorwaler konnte diesen Augenblick nutzen um einen schweren Treffer zu landen. Das Tier hatte einen gebrochenen Rücken und Raluf erlöste es von seinen Schmerzen mit einem Schlag auf den Kopf. Der Rest des Abenteuers war ein Kinderspiel. Die Halbwüchsigen stellten keine Gefahr dar, selbst der Halbelf wäre mit ihnen fertig geworden. ….. Vielleicht mit einem?!
Die Felle konnte Raluf nutzen, so dachte er jedenfalls, jedoch zerstörte er sie bei dem Versuch die Tiere zu häuten. Er musste dringend seine Fertigkeiten hierin verbessern. Zwei Welpen konnten der Fjarninger und der Seemann lebendig aus dem Bau holen. Hierfür mussten die Beiden jedoch einen ganzen Tag graben, da sie kein passendes Werkzeug hatten, kamen nur Hände und Dolche in Frage. Natürlich brach letzterer ab. Fluchend schleuderte Raluf die Bruchstücke in den Wald.
Als er schließlich die Welpen in den Packtaschen untergebracht hatte musste er zuerst Sigfrid beruhigen. Dieser mochte den Geruch der Wölfe nicht. Aber Raluf war überzeugt das Pferd würde sich daran gewöhnen. Hauptsache er wurde nun nicht bockig, da Raluf den anderen Raubtieren des Waldes ausweichen wollte. Er wollte den Kampfplatz möglichst schnell verlassen, da die anderen Tiere das Blut der Wölfe sicherlich riechen würden. Und er wusste nicht was es hier alles gab. Valadur erzählte Raluf noch von den ansässigen Orks, welche zum Teil ein bis zwei Oger in ihrer Sippe hatten. Glücklicherweise verlief die weitere Reise nach Tjolmar ereignislos. Raluf hatte die Wolfsjungen gut verstaut, als die Krieger Tjolmar betraten. Von hier wollte Raluf Riva aufsuchen. Die Stadt kannte er von seiner Reise in den Süden und sie schien ihm eine gute Möglichkeit zu seiner Sippe zu kommen.
Kurz vor Riva trafen die Freunde auf eine Sippe Norbarden, welche in die Grüne Ebene wollten, um mit den dortigen Nivesen Handel zu treiben. Angesichts der beiden kräftigen Gestalten boten sie diesen an mitzukommen, als Wachbegleitung. Valadur musste ablehnen, da er von Riva zurück nach Thorwal fahren musste, um noch vor dem Ende des Sommers den Bau der neuen Otta zu beaufsichtigen. Raluf kannte die Norbarden von früher. Dieser Volksstamm war ein fröhliches Volk und die Nivesen, so wusste er wahre Meister im Abrichten von Hunden. So beschloss er die Gelegenheit beim Schopfe zu ergreifen und den Treck zu begleiten. Er verabschiedete sich herzlichst von Valadur, und musste diesem versprechen auf jeden Fall immer in Thorwal vorbeizuschauen, sollte er mal in der Nähe sein. Bei seiner Rückkehr würde sicherlich eine Saga auf ihn warten, vielleicht sogar eine mit seinem Namen.
Der Treck der Norbarden schlug den direkten Weg durch die Wildnis nach Gerasim ein. Man kannte die Gegend und konnte solcherart viel Zeit sparen, „denn Zeit ist Geld“, so betonte die Sippenälteste immer wieder. Hatte Züge von Mokel, dachte Raluf ab und an bei sich. Der bekam auch immer ein Leuchten in den Augen, wenn es um Gold ging. Zugegebenermaßen erleichterte das Metall das Leben durchaus, doch war es nicht alles. Raluf genoss die Zeit in der Wildnis von Tag zu Tag mehr. Er nutzte Rastpausen der Sippe dazu sich mit der Ebene vertraut zu machen. Er traf auf sehr viele Spuren von Goblins, diesem verhassten Abschaum. Hatten diese rattengesichtigen Halbaffen ihn nicht mehr als einmal in Bedrängnis gebracht? Vielleicht bekam er die Möglichkeit sich zu revanchieren.
Und tatsächlich traf er eines Tages auf die Spuren von vier Goblins. Er hatte seine Tiere bei der Norbardensippe gelassen. Diese rastete für zwei Tage um mit einer Sippe Elfen zu handeln und Raluf ging wieder auf Streifzug. Als Raluf eine Hügel umrundete sah er die Goblins und….. einen Bären. Dieser war wohl gestört worden von den Haarigen und gerade damit beschäftigt diese zu verprügeln.
Gespannt schaute der Nordmann sich das Spektakel an. Raluf hatte den Entschluss gefasst, dieses Fell an sich zu bringen. Er schlich sich möglichst nah an das Kampfgetümmel heran um mit seinem Speer einen sicheren Treffer zu erzielen. Ein Bär war ein anderes Kaliber als zwei Wölfe und er wollte nicht bei dem Versuch sterben, diesen Pelz zu erbeuten. Der Bär hatte leichtes Spiel mit den Goblins. Wenn überhaupt hatten diese ihm höchstens ein paar Kratzer verpassen können. Mit einem Schnauben wandte das große Tier sich von den Leichen ab. Diesen Moment nutzte Raluf. Er warf den Speer, traf und stürmte gleich darauf mit erhobenem Hammer auf das Ungetüm zu. Auf allen vieren stehend reichte der Bär Raluf fast bis zur Schulter und die Pranken hatten sicherlich Tellergröße. Raluf hieb bei dem ersten Schlag möglichst stark zu, um das Tier gleich zu schwächen. Doch der Bär war behänder als er aussah. Es entstand ein harter Kampf, immer wieder unterbrochen von gegenseitigem Abschätzen des Gegenübers. Das Fell bot dem Tier recht guten Schutz gegen die stumpfe Seite von Ralufs Waffe, jedoch wollte dieser das Fell nicht unnötig beschädigen. Immer wieder konnte Raluf Treffer landen, doch auch der Bär traf. Die Kraft dieses Ungetüms war erschreckend. Lediglich ein Firunsbär war noch größer, dachte Raluf bei sich. Nach gut einer halben Stunde konnte unser Held den entscheidenden Treffer landen, er traf das Tier auf den Kopf. Nicht stark doch war der Koloss kurz geblendet. Raluf nutzte dies aus und schmetterte seinen Hammer mit aller verbliebenen Kraft auf den Kopf des Tieres. Endlich brach der Bär zusammen.
Der Kampf hatte Raluf enorm geschwächt, er war erschöpft. Er konnte gerade genug Kraft aufbringen, ein Feuer zu entzünden. Dann war er auch schon eingeschlafen. Er schlief nahezu 12 Stunden und wachte am späten Vormittag des folgenden Tages mit Schmerzen auf. Den ganzen folgenden Tag war Raluf mit dem Häuten des Bären beschäftigt. Parallel briet er die Tatzen und den Schinken des Tieres über dem Feuer. Das Fleisch sollte ihn über die nächsten Tage hinwegbringen. Als er den Pelz schließlich mit Sand gereinigt hatte, lud er ihn sich auf und suchte dem Weg zu den Norbarden zurück. Die ersten Wölfe oder andere Fleischfresser konnten nicht mehr fern sein. Das Risiko war in Ralufs jetzigem Zustand zu groß. Das Staunen war nicht schlecht, als der Nordmann mit dem Fell bei der Sippe ankam und eine „Runde“ Bärenschinken spendierte. Auch die Sippe stimmte mit ihm überein noch etwas Weg zwischen den Kampfplatz und dem nächsten Nachtlager zu bringen. Raluf beabsichtigte sich aus dem Fell inklusive des Kopfes einen Prachtumhang zu fertigen, den er bei entsprechenden Anlässen tragen wollte. Alle sollten sehen, was für ein mächtiger Krieger vor ihnen stand. Ein Norbarde half Raluf bei dem Vorhaben, so dass am Ende ein wahrlich schönes Kleidungsstück dabei herauskam.
Es vergingen weitere zwei Wochen auf der Reise gen Gerasim, bis man auf die ersten Nivesen traf. Es gab ein großes Hallo, als die beiden Sippen sich trafen. Solch ein Treffen war wohl ein echtes Ereignis in der Wildnis. Raluf hatte sich etwas zurückgezogen, um mit seinen „Hunden“ und mit Ulf zu spielen. Ulf hatte keine Probleme mit den Wölfen, sie waren kaum größer als er und hatten noch nicht seine Kraft. Plötzlich hörte er seinen Namen rufen. Der Sippenälteste der Norbarden kam mit zwei Nivesen im Schlepptau um den Wagen, an den Raluf sich lehnte und ging straks zu dessen Packsätteln. Er zeigte auf das Bärenfell und gestikulierte wild. Raluf verstand nur die Brocken Alaani, doch schien der Nivese schwer beeindruckt und nickte schließlich. Die Beiden verschwanden wieder. Kopfschüttelnd legte sich Raluf schlafen. Am Morgen war er der Letzte, der erwachte. Dieses behütete Leben macht mich weich, ich brauche Herausforderungen dachte er während des Frühstücks bei sich. Schon kamen die beiden Männer vom Abend wieder auf ihn zu. Diesmal wollten sie offensichtlich mit ihm sprechen. Der Norbarde machte den Übersetzer für den Nivesen. Es stellte sich heraus, dass es ein verletztes Mammut in der Nähe geben solle, welches die Nivesen erjagen wollten. Es fehlte jedoch an Männern, das einige auf dem Weg nach Norburg (wo war das nun wieder) waren um Karene abzuliefern. Raluf, der große Jäger, sollte nun helfen, hatte man beschlossen. Der Nivese sah Raluf mit großen Augen und ständigem Nicken an, als der Norbarde seine Ausführungen beendet hatte. ……….. Raluf stimmte zu. Schließlich wollte er etwas über die Aufzucht von Hunden lernen.
Der Abschied von den Norbarden war sehr herzlich, fast wurde Raluf weich, doch hatte er doch schon am Morgen bemerkt, das Herausforderungen hermussten. Sonst würde er enden wie der Elf, und nicht einmal mehr seinen Hammer heben können. Bei diesem Gedanken schüttelte es den Nordmann. Dann besser in einem aussichtslosen Kampf gegen viele, viele Stein Muskeln fallen. Sollte das Mammut nur kommen. Es war nicht sein Erstes. Die Sippe Nivesen musste mit ihrer Begleitung etwa zwei Tagesreisen nach Norden gehen, um wieder auf die Spuren zu treffen, die das riesige Tier hinterließ. Raluf erkannte, dass die beiden Hinterläufe etwas hinterherschleiften. Es gab wohl doch eine Chance zu siegen. Also auf!!! Raluf suchte sich 8 kräftige Männer und machte sich daran das Tier einzuholen. Es dauerte weitere zwei Tage, doch dann konnten sie es stellen. Die Taktik war einfach, erst durch Angriffe mit Bögen und Speeren das Monstrum schwächen und dann den Todesstoß geben. Doch dies war, angesichts 6.000 Stein Muskeln und Fell leichter gesagt, als getan. Der Kampf war erstaunlih gut. Die Jäger waren allesamt fähige Kämpfer und so dauerte es lediglich 25 Minuten, bis der Koloss am Boden lag. Als die Sippe am späten Abend den Schauplatz erreichte, hatte man schon damit begonnen Feuer zu entzünden und das Fleisch zu braten. Nun musste alles schnell gehen. Raluf kannte die Vorgehensweise, hatte jedoch keine Lust sich an der Arbeit zu beteiligen. Lieber wollte er noch etwas die Gegend erkunden um sicher zu gehen nicht auf unerwarteten Besuch zu stoßen. Und tatsächlich entdeckte er Spuren von Goblins und auch eines Bären. Er beschloss am Morgen die Suche auszuweiten, also hieß es früh ins Bett.
Am kommenden Morgen war Raluf früh wach. Der Fleischberg des Mammuts hob sich riesig gegen den Morgenhimmel ab. Nach dem Frühstück begann Raluf direkt mit der Sicherung des Lagers. Er bewegte sich spiralförmig von der Sippe weg um alle Spuren zu finden, die nächtliche Besucher wohl hinterlassen hatten. Der Bär war in der Nähe gewesen. Goblinspuren fand er jedoch nicht. Raluf lief weiter. Seine Tiere hatte er bei der Sippe gelassen, sich aber voll gerüstet. Einen Bären in der Nähe zu wissen und sich nicht vorzubereiten, war Leichtsinn. Raluf rastete am Mittag unter einer kleinen Baumgruppe als in der Ferne ein Trupp Reiter erschien. Doch etwas stimmte nicht. Das waren keine Reiter, wie Raluf sie kannte. Da kamen Goblins, ……. Und sie ritten auf Wildschweinen. Die soll einer verstehen. Nun gut, sollten sie kommen. Er würde denen schon zeigen ,wie ein Fjarninger kämpft. Die vier Reiter hatten jedoch keinerlei Interesse daran Raluf zu bekämpfen. Im Gegenteil, Ihre Schamanin hatte ihn gesehen und erkannt er sei der Schlüssel gegen den Goblintöter. ??? Raluf wusste nicht recht, was dies bedeuten sollte. Nur soviel, man wusste, dass er in der Nähe war. Also verhielt er sich erst einmal ruhig und folgte den Reitern um sich anzuhören wer denn dieser „Goblintöter“ war. Konnte einem sympathisch werden. Mit Magie war nicht zu spaßen, und scheinbar konnten auch Goblins damit umgehen. Also musste Raluf erst den verfluchten Magier umbringen, dann konnte er sich dem Rest der Halbaffen widmen.
Im Lager der Goblins machte man ihm klar, dass „Goblintöter“ ein großer, weißer Bär war der sich in den Süden „verirrt“ hatte. Raluf staunte nicht schlecht. War dies ein Zeichen von Frunu? Konnte sich Raluf vor seinem Gott rechtfertigen? Nun gut, er war bereit. Sollte das Untier kommen. Danach konnte er immer noch auf Goblinjagd gehen. Vier Goblins, die Reiter, sollten ihn bei der Jagd auf den Bären begleiten. Nun gut, warum nicht. Sie konnten das Tier ablenken. Das würde ein Gemetzel geben. Raluf freute sich von ganzem Herzen auf diesen Kampf. Frunu sollte sehen, dass der mächtige Raluf, der Bärentöter, nicht immer noch verfolgt werden musste. Nein, er war ein guter Gefolgsmann und würde seinem Gott alle Ehre machen.
Der Kampf war nicht leicht. Das Tier war trotz des hohen Alters und sicherleich 500 Stein Gewicht sehr flink. Niemand sollte einen Bären unterschätzen. Das Unheimlichste am Kampf gegen einen Bären ist jedoch nicht die Kraft oder die Schnelligkeit, nein die Stille. Ein Bär im Kampf gibt selten einen Ton von sich. Das macht den Kampf mit solchen Ungeheuern so besonders. Die vier Goblins waren tot und auch Raluf war schwer angeschlagen. Das Untier war ein erfahrener, alter Petz. Er konnte nichts anderes mehr jagen, daher die Goblins. Das Fell hatte sicherlich zwei Rechtschritt Fläche. Raluf hatte schwer zu tragen daran. Und es wurde Zeit zu den Nivesen zurückzukehren.
Im Lager zurück konnte man die Fortschritte sehen. Das Mammut war fast zur Gänze zerlegt. Nun hieß es weiterziehen und sich mit dem Rest der Sippe zu treffen. Irgendwo auf dem Weg zu dem großen Dorf Norburg sollte das sein. Raluf bekam einen Stoßzahn des Mammuts als Dank für die Hilfe. Nicht nur das er bei dem Kampf mit dem Mammut geholfen hatte. Nein, niemand hätte daran gedacht die Umgebung zu sichern. Das hätte sicherlich Tote durch den Bären gekostet. Raluf erkannte immer mehr, dass die eigentlichen Sippenführer nicht hier waren und beschloss daher den Trupp nicht sich selbst zu überlassen. Er begleitete die Nivesen bis nach Norburg.
Eines Abends am Lagerfeuer, Raluf hatte gerade eine Geschichte von einem Fisch mit mindestens vier Armen erzählt, was für die Kinder ein Horrormärchen war und sie wahrscheinlich schlecht schlafen ließ, kam die Sprache auf die Elfen der Grünen Ebene. Ganz besondere Krieger seien sie. Sprächen mit ihren Pferden. Das Erste, was man von ihnen zu sehen bekäme, wären die weißen Panzer, die sie trügen. Reine Mammuton-Panzer sollen dies sein. Raluf viel Nuriel ein. Diese halbe Portion in einer Rüstung? Unvorstellbar? Andererseits, konnten Elfen zaubern. Er beschloss in Norburg weitere Erkundigungen einzuholen. Mammuton hatte er schließlich genug. Nach drei Wochen konnte Raluf Norburg am Horizont erkennen. Die Stadt war recht groß, zog man in Betracht wie abgelegen sie lag. Raluf nahm sich ein Zimmer in einer Herberge, was angesichts seiner Haustiere nicht einfach war. Doch hatte er viel von den Nivesen lernen können. Die Wölfe, Raluf hatte sie Hugin und Munin gennant, hatten bereits viel gelernt und Raluf konnte sie vielleicht bald ohne Leine mit sich führen. Natürlich waren die beiden Tiere noch sehr klein, doch erregte Raluf einiges Aufsehen. Seine Erscheinung war sicherlich nicht alltäglich, auch hier in dieser abgelegenen Stadt nicht. Es gab hier viele Elfen und Raluf fragte in seiner unnachahmlichen Art den Erstbesten nach dem Mamutonpanzer. Der Elf sah ihn sehr misstrauisch an und antwortete nicht. Stattdessen verschwand das Spitzohr in der nächsten Gasse. Erstaunlicherweise waren mit einem Mal alle Elfen wie von Dere verschluckt. Raluf bekam keinen Elfen mehr zu Gesicht. So entschied er sich sein Glück in de Wildnis zu suchen. Irgendwo mussten diese Wesen doch hin sein. Er reiste acht Tage nach Nordosten. Des Abends bereitete er sich ein Lager mit Lagerfeuer und zog sich dann ein paar Schritt von diesem zurück, um seine „Nachtsicht“ nicht zu verlieren. Als er am neunten Morgen erwachte, war er umzingelt. Sicherlich 20 Elfen standen um ihn herum. Wohl 10 Minuten geschah nichts, bis ein weißblonder Mann (?) auf ihn zu kam und sich hinsetzte. „Du suchst den Mammutonpanzer, habe ich gehört“, begann er seine Rede. „Du sollst einen bekommen. Doch dafür musst Du den Menschen aus dem Wald im Osten zu uns bringen. Wir brauchen seine Hilfe und können den Wald nicht betreten. Wir treffen Dich hier wieder.“ Damit stand der Elf auf. Kurz danach schon waren alle Elfen nicht mehr zu sehen, obwohl die Gegend hier eben wie ein Brett war, und Raluf sicherlich 10 Meilen weit sehen konnte. „Der Mensch aus dem Wald im Osten“ wiederholte er. „Was konnte daran so schwierig sein? Und warum konnten die Elfen den Wald nicht betreten? Egal, pack es an!“
Raluf machte sich auf den Weg nach Osten. Am zweiten Nachmittag erreichte er den Wald. Der war nicht besonders dicht. Trotzdem wollte Raluf bis zum Morgen warten. Er erinnerte sich noch gut an die Worte des Elfen. Die Nacht verlief recht unruhig. Komische Geräusche drangen aus dem Wald. Nach einer guten Mahlzeit, und die Tiere lose an Bäume gebunden begab sich Raluf mit seinem Hammer in den Wald. Vermutlich lebte der Mann in der Mitte an einem Weiher oder Ähnlichem. Ganz in Gedanken wurde Raluf plötzlich aufgeschreckt. „Was Du machen?“ erklang eine dunkle Stimme in gebrochenem Nujuka hinter ihm. Raluf fuhr herum. Vor ihm stand …., ja wer oder was den eigentlich? Ein Mensch war es nicht, zu groß. Sicherlich vier Schritt. Noch niemals hatte Raluf ein solches Wesen gesehen. „Ich suche den Menschen“, antwortete Raluf. „Du nicht in meinen Wald. Du bezahlen, sonst gehen, jetzt!“ Nun war guter Rat teuer. Kämpfen kam selbst für Raluf nicht in Frage. Dieser Kerl würde ihn in der Luft zerreißen. Da kam dem Fjarninger eine Idee. „Kennst Du Bären?“ „Natürlich kennen Bären, lecker.“ „Ich habe Fell von weißem und von schwarzen Bären“, sagte Raluf. „Damit kann ich bezahlen.“ „Gut, Du holen.“ Welches, schwarz oder weiß?“ Ein Grinsen erschien auf dem Gesicht des Riesen. „Beide!“ Raluf schluckte. „Beim Barte Frunus“, dachte er sich. „Hauptsache der Panzer ist es das Wert.“ Er holte die beiden Felle und der Riese griff beherzt zu. „Gut“, sagte er, „Du können Menschen holen. Wohnt dahinten.“ Damit zeigte er auf eine Lichtung mit kleiner Quelle. Raluf marschierte los und traf den Mann vor seiner Hütte. Dieser staunte nicht schlecht, als er den Nordmann erblickte, blieb jedoch ruhig. Raluf erzählte von seinem Auftrag. „Weißblond sagst Du, war der Elf? Dann ist es wichtig. Ich komme gleich.“ Der Mann verschwand in seiner Hütte und kam kurz darauf mit einem Beutel heraus. „Gehen wir!“ Als sie den Wald verließen, drehte er sich noch einmal um und rief, „Die Lakritze habe ich mitgenommen, Roshnatschz!“ Aus dem Wald kam ein enttäuschtes Heulen. Mit einem Lächeln auf den Lippen schritt der Mann nach Westen. „Ich habe doch gar nicht gesagt, wohin wir gehen müssen“, dachte Raluf noch, als der Mann schon rief: „Willst Du Wurzeln schlagen? Ich habe es eilig!!“ Raluf wurde nicht schlau aus dem Mann.
Als die beiden Männer am Nachmittag des zweiten Tages Ralufs alten Lagerplatz erreichten, wartete dort schon der Elf. Neben sich auf dem Boden neben ihm lag ein weißes Etwas. Es sah aus wie eine Jacke aus Leder, auf das weiße Scheiben aufgenäht (?) waren. „Gut, Raluf“, sagte er, „hier ist der versprochene Panzer. Ich bekomme noch Deinen Stoßzahn. Dann geh!“ Mit diesen Worten erhob er sich und ging mit dem Menschen davon. Die Beiden unterhielten sich in einer Sprache, die fast wie Gesang klang und kümmerten sich nicht weiter um Raluf. Was blieb diesem daher als zu gehen.

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